Geschichte

Basierend auf Initiativen verschiedener Landkreise zur Beseitigung vorhandener Missstände nach dem Zweiten Weltkrieg initiierte der damalige Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. Graf Lennart Bernadotte im Jahr 1961 den ersten Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ mit dem Ziel, die Dörfer und Anwesenzu verschönern.

Dazu dienten vornehmlich die Ausstaffierung der Orte mit Grün- und Blumenschmuck sowie die Verbesserung der dörflichen Infrastruktur. Die Gemeinden sollten dem Komfort in der Stadt nicht mehr nachstehen und somit eine Abwanderung in den urbanen Raum verhindern.

Einst als Blumenschmuckwettbewerb gesehen hat er sich zu einem Instrument der Dorferneuerung entwickelt, in dem die individuellen Ausgangsbedingungen und kulturellen Traditionen eines jeden Dorfes sowie die Nachhaltigkeit bei der Gestaltung der Zukunft stärker noch als in der Vergangenheit eine wesentliche Rolle spielen. Der Fokus liegt dabei besonders auf einer den Bedürfnissen sowie dem Erhalt des Dorfes angepassten Infrastruktur.

Begonnen unter dem Titel „Unser Dorf soll schöner werden“ in der BRD und in der DDR „Schöner unsere Städte und Gemeinden – mach mit“ ist der Wettbewerb seit den 1990er Jahren unter dem Motto „Unser Dorf hat Zukunft“ zu einer der größten Bürgerbewegungen im vereinten Deutschland geworden.